![Kia EV 03 Der neue Kia EV3 von der Seite.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_01-678x381.jpg)
Nicht wenige Konkurrenten orientierten sich am Erfolg der Asiaten, was zur Folge hatte, dass die Verkaufszahlen für den e-Soul und den Niro EV aufgrund der vielen neuen Wettbewerber in den vergangenen zwei Jahren zurückgingen. Es war also an der Zeit für etwas neues. Entsprechend kam zum Ende des zurückliegenden Jahres 2024 der EV3 auf den Markt, der seine beiden Vorgänger ersetzte. Dieser steht auf der E-GMP-Plattform der Hyundai Motor Group, erhielt jedoch im Gegensatz zu seinen Konzern-Brüdern Hyundai Ioniq 5 und 6 sowie Kia EV6 und EV9 nur die 400-Volt-Technik. Dieser Umstand ist dem attraktiven Endpreis geschuldet, zudem wir später kommen. Klar ist, dass sich die Marke Kia mit dem EV3 an ein Konzept wagt, das sowohl designtechnisch als auch technologisch neue Maßstäbe setzen könnte.
![Mit dem Soul EV ist Kia 2014 in den E-Automarkt eingestiegen.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_soul_ev.jpeg)
Ein erster Blick auf den EV3: Klein, aber oho!
Der Kia EV3 ist keine gigantische Elektro-Limousine, sondern ein kompakter, wendiger City-Flitzer. Mit einem futuristischen Design, das fast schon ein wenig an Science-Fiction erinnert, sieht er aus wie ein Auto, das direkt aus einem James-Bond-Film entsprungen sein könnte. Scharfe Linien, elegante Kurven und eine Front, die so futuristisch aussieht, dass man fast auf einen selbstfahrenden Roboter hofft – der EV3 ist definitiv ein Hingucker.
„Der EV3 soll mit seinem bahnbrechenden Design, einem branchenführenden Elektroantrieb und praktischen, innovativen Lifestyle-Lösungen das außergewöhnliche Kia-Elektro-SUV-Erlebnis einem breiteren Publikum zugänglich machen. (…) Mit bis zu 600 Kilometern kombinierter Reichweite und seiner Schnellladefähigkeit wirkt der EV3 häufigen Bedenken gegenüber Elektrofahrzeugen entgegen. Er wird diejenigen ermutigen, die beim Wechsel zur E-Mobilität bisher noch gezögert haben, und die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen maßgeblich vorantreiben.“
Ho Sung Song, Präsident und CEO von Kia
![Das neue Design des Kia EV3 fällt auf den Straßen auf.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_04.jpg)
Bei den Außenmaßen liegt der Neuling zwischen seinen beiden Vorgängern. Mit 4,30 Meter ist der EV3 zwölf Zentimeter kürzer als der letzte Niro, jedoch zehn Zentimeter länger wie der Soul. Bei der Breite und Höhe liegt er mit beiden Modellen in etwa auf Augenhöhe. Einen deutlichen Zugewinn gibt es hingegen im Innenraum. Da der EV3 auf einer reinen E-Plattform steht, können sämtliche Vorteile genutzt werden. Dies kommt vor allem den Mitreisenden zugute.
100 Prozent Elektro und 100 Prozent Fahrspaß
Natürlich ist der Kia EV3 ein reines Elektrofahrzeug. Und das bedeutet nicht nur, dass er CO₂-frei unterwegs ist – das heißt auch, dass er mit einer Performance (150 kW) und einem Drehmoment (283 Nm) ausgestattet ist, welche den Fahrer begeistern dürfte. Mit dem schnellen Anzug und der intuitiven Handhabung dürfte der EV3 vor allem Stadtbewohner für sich gewinnen, die ein kompaktes und gleichzeitig kraftvolles Fahrzeug suchen. Es wird erwartet, dass der EV3 mit einer Reichweite von über vierhundert Kilometern pro Ladeeinheit mit dem kleinen Akku und bis zu sechshundert Kilometern in der großen Version überzeugen kann, was für ein Fahrzeug dieser Größe absolut beeindruckend ist.
![Zu sehen ist das gut aufgeräumte Cockpit des neuen Kia EV3.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_02.jpg)
Intelligente Technik für die smarte Generation
Doch der EV3 ist nicht nur wegen seines Designs und der Performance ein Highlight. Kia hat ordentlich in smarte Technologien investiert. Ein modernes Infotainmentsystem mit Sprachsteuerung, ein ausgeklügeltes Navigationssystem und eine Integration mit Smartphones machen den EV3 zum perfekten Begleiter für technikaffine Autofahrer. Auch in Sachen Sicherheit glänzt der kleine Elektroflitzer mit modernen Assistenzsystemen wie dem autonomen Notbremsassistenten und einem Spurhalteassistenten. Dazu gehört ebenso die elektrische dynamische Drehmomentverteilung eDTVC (Electric Dynamic Torque Vectoring Control), die bei Kurvenfahrten die Sicherheit und Stabilität erhöht, sowie der Remote-Parkassistent, der vor allem bei engen Parklücken oder Garagenplätzen eine große Hilfe darstellt.
Nachhaltigkeit – Kein leeres Versprechen
Ein entscheidender Vorteil des Kia EV3 ist seine Fokussierung auf Nachhaltigkeit. Durch die Verwendung von recycelbaren Materialien und die umweltfreundliche Produktion setzt der EV3 ein starkes Zeichen für die Zukunft des Automobilmarktes. Zudem sind die Ladezeiten dank innovativer Technologie und Schnellladung kürzer als bei seinen Vorgängern, sodass der EV3 auf jeder Strecke ein praktischer und effizienter Begleiter ist.
![Die Rücksitzbank des Kia EV3 mit viel Platz für die Mitreisenden.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_03.jpg)
„Der Kia EV3 wurde entwickelt für Kunden, die sich ein Auto wünschen, das ihren Wertvorstellungen bezüglich Nachhaltigkeit entspricht, das ihnen aber bei ihren praktischen Alltagsbedürfnissen keine Kompromisse abverlangt. (…) Sowohl bei den Innen- und Gepäckraumdimensionen als auch bei der Reichweite, die durch unsere flexible E-GMP-Architektur ermöglicht wird, liegt der EV3 im Spitzenbereich seiner Klasse.“
Spencer Cho, Vice President und Leiter Global Business Planning bei Kia
Der EV3 auf der Straße: Fahrspaß garantiert
Kommen wir nun zum Wichtigsten: Wie fährt sich der EV3? Die Antwort ist einfach: fantastisch! Durch die kompakte Bauweise ist er nicht nur wendig und agil, sondern auch unglaublich präzise in der Lenkung. Der Kia EV3 verspricht Fahrspaß pur, egal ob beim schnellen Überholen auf der Autobahn oder beim scharfen Kurvenfahren durch die Stadt. Der Spurt auf einhundert Stundenkilometer gelingt in unter acht Sekunden und erst bei 170 km/h wird der Neuling abgeregelt.
![Blick in den geräumigen Kofferraum des Kia EV3.](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_06.jpg)
Am Schnelllader müssen dagegen einige Abstriche gemacht werden. Wie bereits erwähnt, nutzt der EV3 das 400-Volt-System, wodurch die Ladegeschwindigkeit beim kleinen Akku auf 101 kW und bei der großen Batterie auf 128 kW begrenzt ist. Damit liegt die Verweildauer an der Ladesäule während des Ladevorgangs von zehn auf achtzig Prozent bei beiden Varianten bei rund einer halben Stunde. Das ist zwar kein Spitzenwert, es sind jedoch gut zehn Minuten weniger als bei den Vorgängern. Beim Wechselstromladen gibt es hingegen keine Veränderung, an diesem sind auch weiterhin bis zu elf kW möglich.
Motor/Akku | Ausstattung | Preis |
---|---|---|
204 PS/58,3 kWh | Air | 35.990 Euro |
204 PS/58,3 kWh | Earth | 38.290 Euro |
204 PS/81,4 kWh | Air | 41.390 Euro |
204 PS/81,4 kWh | Earth | 43.690 Euro |
204 PS/81,4 kWh | GT-Line | 48.690 Euro |
Fazit: Der Kia EV3 – Eine Revolution für die Stadt
Der Kia EV3 könnte der ideale Elektroflitzer für alle sein, die ein umweltbewusstes, stylisches und performancestarkes Auto suchen, das sowohl auf kurzen Strecken als auch auf langen Fahrten eine gute Figur macht. Mit modernster Technik, nachhaltig produziert und zu einem Preis, der noch relativ attraktiv im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen ist, könnte der Kia EV3 den Markt gehörig aufmischen. Denn der EV3 ist aktuell auf den gängigen Internetplattformen inklusive Überführung ab 29.000 Euro zu haben. Natürlich mit dem kleinen Stromspeicher. Der Preis für die Variante mit dem 81,4 kWh-Akku beginnt derzeit bei 33.200 Euro. Das ist eine deutliche Ansage an die Konkurrenz.
![Seitenansicht des neuen Kia EV3 mit dem Meer im Hintergrund,](https://e-auto-freunde.de/wp-content/uploads/2025/01/kia_ev3_05.jpg)
Selbst für die Kombi aus 81,4 kWh-Batterie und der gut ausgestatteten GT-Line liegt der EV3 unter der 40.000-Euro-Marke und in dieser wird dem Käufer neben dem schwarzen Dachhimmel, der elektrischen Heckklappe, dem Sportlenkrad sowie dem Premium-Soundsystem einiges geboten. Damit ist der EV3 mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – er ist ein Statement. Und wer weiß, vielleicht wird der EV3 der nächste große Schritt in eine komplett vernetzte und elektrische Zukunft.
Kia beweist mal wieder, dass sie den Wandel zur Elektromobilität ernst nehmen. Der EV3 sieht vielversprechend aus, vor allem die Reichweitenoptionen gefallen mir. Ich bin gespannt auf die Händlerpreise
Ich finde die Entscheidung für die 400-Volt-Technologie klug. Klar, es gibt schnellere Systeme, aber für die meisten Nutzer reicht das völlig aus. Kia macht Elektromobilität erschwinglich.
Schön und gut, aber wie sieht es mit der Ladeinfrastruktur aus? Selbst das beste Elektroauto bringt wenig, wenn es an jeder zweiten Ladesäule Probleme gibt.
Und die Frage ist halt auch immer, ob die Fahrzeuge die hohen Ladegeschwindigkeiten auch im Winter nutzen können.
Besonders gefällt mir, dass Kia den Trend vieler Hersteller weitergeht und auf nachhaltige Materialien setzt. Das zeigt, dass sie nicht nur an die Technik denken, sondern auch an die Umwelt.
Kompakt, schick und trotzdem viel Platz – der EV3 klingt perfekt für die Stadt. Hoffentlich bleibt er auch bezahlbar und es gibt gute Leasingangebote, dann könnte das mein erstes E-Auto werden.
Die technischen Details klingen solide, aber wie sieht es mit Updates aus? Wird es Over-the-Air-Updates geben, wie bei anderen Marken? Werden diese dann auch kostenlos sein oder wird es ein Abo-Modell geben?
Endlich ein Auto, das nicht nur auf Papier gut aussieht. Ich hoffe, die Alltagstauglichkeit ist genauso gut wie versprochen und die Ladegeschwindigkeit fällt im Winter nicht zu weit ab.
Die Reichweite von bis zu 600 Kilometern ist beeindruckend, wenn diese denn erreicht wird. Aber wie viel wird wohl das größere Akku-Modell kosten? Das könnte den EV3 für viele unattraktiv machen.