Neuer Ladetarif der Rheinenergie verlagert Strombezug in günstige Zeiten

Ein BMW i3s steht gerade an einem Schnelllader.

Mit dem innovativen Ladestromtarif ‚ChargeFlex‘ bietet die Kölner Rheinenergie eine Möglichkeit für Elektroautobesitzer, ihre Stromkosten durch intelligentes Laden zu senken. Der Tarif nutzt dabei Preisschwankungen an der Strombörse aus, indem ein Algorithmus den Ladevorgang automatisch in kostengünstige Zeitfenster verlegt.

Intelligenter Algorithmus sorgt für Einsparungen

Kern des neuen Angebots ist ein leistungsstarker Algorithmus, der im Hintergrund das Ladeverhalten steuert. Wird ein E-Auto an einer privaten Wallbox angeschlossen, ermittelt das System automatisch den optimalen Ladezeitpunkt, um den günstigsten Preis für den benötigten Ökostrom zu nutzen. Dadurch profitieren die Kunden nicht nur von niedrigeren Stromkosten, sondern auch von einer effizienteren Nutzung erneuerbarer Energien.

Während der Arbeits- und Grundpreis des Tarifs mit einer vollen Preisgarantie für zwölf Monate fixiert sind, erhalten Nutzer für jede durch das intelligente System geladene Kilowattstunde eine Vergütung von zehn Cent pro kWh. Dieser Bonus wird mit der Jahresabrechnung verrechnet und kann somit die Gesamtkosten für das Laden von Elektrofahrzeugen deutlich senken.

Optimale Nutzung in Kombination mit PV-Anlagen

Ein besonderer Vorteil von ‚ChargeFlex‘ liegt in der Möglichkeit, den Tarif mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage zu kombinieren. Dadurch können Kunden ihren Eigenverbrauch optimieren und noch unabhängiger von den regulären Strompreisen werden. Die Rheinenergie hebt in ihrer Pressemitteilung hervor, dass das neue bundesweite Angebot eine Anpassung des Ladeverhaltens ermöglicht, die sowohl finanzielle Vorteile bringt als auch einen nachhaltigeren Umgang mit Energie fördert.

Steuerung über App für maximale Flexibilität

Das Produkt ist an die Nutzung einer speziellen App gebunden, die nach dem Download mit dem jeweiligen Elektrofahrzeug und dem Stromvertrag verknüpft wird. Über die App gibt der Kunde seine bevorzugten Ladezeiten und -mengen ein, woraufhin das System die Ladevorgänge entsprechend plant. Dabei bleibt der Nutzer flexibel und kann die Einstellungen jederzeit anpassen.

Hyundai Kona an der Ladesäule.
Irgendwann muss jedes Auto geladen werden.

„Mit dem intelligenten Ladestrom der Rheinenergie können unsere Kundinnen und Kunden ihre Stromkosten aktiv beeinflussen und praktisch Geld im Schlaf sparen“, erklärt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der Rheinenergie.

Entlastung des Stromnetzes und Förderung erneuerbarer Energien

Neben den finanziellen Vorteilen für die Kunden spielt auch die Netzstabilität eine wesentliche Rolle. Indem der Ladevorgang in Zeiten mit günstigen Strompreisen und hoher Einspeisung erneuerbarer Energien verlagert wird, trägt das Konzept zur Entlastung des Stromnetzes bei. „So wird nicht nur das Netz stabilisiert, sondern auch die Integration erneuerbarer Energien gefördert“, betont der Rheinenergie-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht.

Mit ‚ChargeFlex‘ bietet die Rheinenergie somit eine zukunftsweisende Lösung, die sowohl den individuellen Geldbeutel als auch die Energiewende im Blick hat.

Stephan Trosien
Über Stephan Trosien 24 Artikel
Gelernter Kfz-Mechaniker und Technikfan, der seine Leidenschaften mit dem Fahren von E-Autos kombiniert.

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